Heilbronn, Metz, Oldenburg und Süleyman der Prächtige

Medaillon mit Porträt des Sultans Süleyman I. am Turm der Heilbronner Kilianskirche.
Medaillon mit dem Porträt des Sultans Süleyman I. vom Turm der Kilianskirche in Heilbronn. (Stadtarchiv Heilbronn)

Seit ich durch einen Aufsatz des Kunsthistorikers Karl Halbauer gelernt habe, dass ein Medaillon am Turm der Heilbronner Kilianskirche mit hoher Wahrscheinlichkeit den osmanischen Sultan Süleyman I. den Prächtigen darstellt, habe ich diese erstaunliche Tatsache in verschiedenen Zusammenhängen vorgetragen und in stadthistorische Darstellungen eingebracht.[1] Insbesondere viele türkische Mitbürger waren sehr stolz, als sie davon erfuhren.

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Heilbronner Beitrag zur Sportgeschichte

Vor kurzem erschien der gewichtige Band „Deutsche Sportgeschichte in 100 Objekten“, herausgegeben von dem Sportwissenschaftler und Historiker Michael Krüger, Professor an der Universität Münster und Vorsitzender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft von Sportmuseen, Sportarchiven und Sportsammlungen e.V. DAGS, und erschienen im J.S. Klotz Verlagshaus.

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Altes zu einem endlosen Thema

In Heilbronn und Umgebung ist die Frage, ob die Einwohner Schwaben oder Franken sind, ein beliebtes Thema. Ich habe verschiedentlich dazu geschrieben, etwa hier, oder mich sonstwie geäußert.

Heute bin ich durch Zufall auf dieses Zitat gestoßen. Schon vor mehr als 500 Jahren hat dieses Thema bewegt! Der Historiker und Genealoge Ladislaus Sunthaym, genannt von Ravensburg, schrieb in seiner 1498 und 1503 verfassten Chronik:

Und die von Haylprun und Wympffen wellen nit Swaben sein, aber Krächkeyer; und die Krachkeyer sind Swaben, darumb sint Haylpruner und Wimpffer Swaben.

Gefunden habe ich die Stelle im Urkundenbuch der Stadt Heibronn, Nr. 3503, zitiert wird dort wiederum ein Abdruck dieser Chronik in den Württembergischen Vierteljahrsheften von 1884.

Eine glasklare Argumentation: Die Heilbronner und die Wimpfener wollen Kraichgauer sein. Die Kraichgauer sind aber Schwaben. Darum sind die Heilbronner und die Wimpfener auch Schwaben!

Aufbruch zum Mond

Erfatal-Museum Hardheim

Walter Hohmann im Erfatal-Museum Hardheim

Hollywood bereitet immer wieder historische Stoffe auf, die auch etwas mit unserer Stadt- und Regionalgeschichte zu tun haben – etwa in George Clooneys Film „Monuments Men“ (da ging es um die Kunstsammlungen der Nazis im Salzwerk), in „Sherlock Holmes: A Game of Shadows“ von Guy Ritchie (mit einem frei erfundenen Showdown in Heilbronn, vielleicht wegen der Herkunft von Franz Andreas Mauser aus Sontheim) oder in „Nachts im Museum 2“, der in den Untergeschossen des Smithsonian Castle an der National Mall in Washington DC spielt (und über Adolf Cluss mit Heilbronn verknüpft ist).

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Ist das ein Denkmal oder kann das weg?

Seit einigen Wochen debattieren in Heilbronn Gemeinderat, Stadtverwaltung und interessierte Öffentlichkeit darüber, ob der Schafstall auf der Waldheide ein neues Dach bekommen soll oder ob er durch einen neuen Stall ersetzt wird. Ein neues Dach würde sehr teuer kommen, nicht zuletzt deshalb, weil das Gebäude ursprünglich kein Schafstall war.

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